25. Kompolize Winter 2026

Jack Smith © Sam EastDie Jury des Lietzeorchesters hat entschieden: Preisträger des 25. Internationalen Kompositionswettbewerbes Kompolize Winter 2026 ist Jack Smith. Die Uraufführung seines Werkes Space Cowboy Sozzled (2025) findet am 20. Februar 2026 in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche und am 28. Februar 2026 im Konzertsaal der Universität der Künste Berlin in Berlin-Charlottenburg statt.

Jack Smith, geboren 2004, lebt in London. Derzeit befindet er sich im letzten Jahr seines Bachelor-Studiums am Trinity Laban Conservatoire, wo er bei Alex Paxton, Errollyn Wallen und Deirdre Gribbin studiert. Er interessiert sich für die Arbeit sowohl in akustischen als auch in elektronischen Räumen und kombiniert oft beides, wobei er auch aus gesampelter und populärer Musik schöpft.
In jüngster Zeit erhielt Jack Smith Kompositionsaufträge von Ensembles wie dem London Schools Symphony Orchestra (LSSO), mit dem er elektronische Musik aufführte, und dem TL Shapeshifter Ensemble, mit dem er an Orten wie dem Barbican Centre Hall, den Peckham Levels und dem Old Royal Naval College auftrat.
Neben seiner Konzerttätigkeit unterhält Jack Smith enge Beziehungen zu vielen interdisziplinären Künstlern, insbesondere im Bereich Tanz, mit denen er häufig zusammenarbeitet. Zu seinen jüngsten Arbeiten gehört das Musik-/Sounddesign für Hey Stop!!!, das beim Resolution Dance Festival 2025 Premiere hatte und anschließend beim Edinburgh Fringe Festival wiederaufgeführt wurde.

Über sein Werk Space Cowboy Sozzled schreibt Jack Smith:

Space Cowboy Sozzled ist eine kurze, ebenso fröhliche wie schwärende musikalische Charakterisierung eines betrunkenen Weltraum-Cowboys. Das Stück ist locker wie ein Flickenteppich aufgebaut: Es besteht aus Abschnitten, die im Laufe des Stücks zusammengenäht und erweitert werden, wobei ein Motiv als roter Faden dient – ähnlich wie in der Filmmusik. Ich habe besonders darauf geachtet, dass klare, kontrastreiche Farbabschnitte einander gegenübergestellt werden, dass üppige Klänge neben hektischen, brodelnden Texturen stehen. Das Stück schließt mit einem fanfarenartigen Abschnitt, der mir einerseits gut gemeint, andererseits aber sehr instabil erscheint.